Aus unserem Plattenregal

von Bob Dylan - 1965

Kein Album Dylans machte so viel Wirbel wie sein fünftes Studioalbum “Bringing it all back home”. Die B-Seite passte mit Hits wie “Mister Tambourine Man” gut in seine bisherige Kiste, auf der A-Seite jedoch wurden elektrisch verstärkte Instrumente benutzt.

Der Musiker befand sich in einem Wandlungsprozess und ahnte nicht, wie sehr er damit seine Fans vor den Kopf stoßen würde. Von diesem Zeitpunkt an sagt sich Bob Dylan vom traditionellen Folk los und schreibt die Regeln neu. Das Album zählt für viele zum größten Einfluss der modernen Rockmusik.

Beste Songs: Maggies Farm, Mr. Tambourine Man, It's All Over Now, Baby Blue

von The Beatles - 1966

Für viele ist Revolver das beste Beatles-Album und das, obwohl die Titel auf dem Album nicht unbedingt zu den bekanntesten gehören. Nicht nur Lennon und Mc Cartney betätigen sich hier als Songwriter, sondern auch Harrison. Der düstere, schräge Sound von “Taxman” oder “I want to tell you”, sowie die Anleihen in der indischen Musik werden zu seinem Markenzeichen.

Die Kreativität der vier Beatles weitet sich auch auf die Studioarbeit aus. Viele ihrer Ideen werden umgesetzt, so werden beispielsweise Soundelemente rückwärts abgespielt.

Beste Songs: Eleanor Rigby, Taxman, Yellow submarine

von The Rolling Stones - 1966

Mit diesem Album definieren sich die Rolling Stones als Bad Boys des Rock'n'roll. Die teils verächtliche Haltung gegenüber dem weiblichen Geschlecht zeigt sich beispielsweise in Songs wie “Stupid Girl”.

Erstmals enthält ein Werk der Stones nur Songs von Mick Jagger und Keith Richards. Damit konnten sie sich musikalisch gegen Größen wie die Beatles oder Dylan behaupten.

Was sonst noch heraussticht: die musikalische Vielfalt. So ist “Aftermath” besonders bekannt für Brian Johnsons erstklassiges Sitar-Spiel bei “Paint it black”.

Beste Songs: Under my thumb, Paint it black

von Queen - 1980

The game bedeutete das Ende einer Ära für Queen. Warum? Weil erstmals ein Synthesizer eingesetzt wurde. Und das ist eine radikale Änderung für die Band und wofür sie bisher stand.

Das Album ist sehr abwechslungsreich und enthält so einige der besten Queen Hits. Angefangen beim groovigen “Another one bites the dust”, über einen kurzen Ausflug ins Rockabilly “Crazy little thing called love” bis hin zur wunderschönen Melodie von “Save me”.

Beste Songs: Another One Bites the Dust, Crazy Little Thing Called Love, Save Me.

von AC/DC - 1980

Es war eine zerrüttete Zeit für die Band. Nach dem Tod von Bon Scott 1980 übernahm Brian Johnson die Rolle als Leadsänger. Er wurde unter den Mitbewerbern vor allem deshalb ausgesucht, weil er nicht versuchte, Scott zu imitieren. Aus Respekt vor dem Verstorbenen und als Zeichen der Trauer wurde sogar die Gestaltung des Albums in Schwarz gehalten.

“Back in black” war und ist ein großer Erfolg – es verkaufte sich 50 Millionen Mal weltweit. Eingängige, melodische Riffs gepaart mit Lyriks zu Themen wie Sex, Party und Rockn' Roll stehen nach wie vor für die Kultband Ac/Dc.

Beste Songs: Hells Bells, You shook me all night long, Back in black

von Pink Floyd - 1979

Hört man das Album zum ersten Mal, ist man vor allem eines: verwirrt. Das hängt mitunter auch damit zusammen, dass das Werk eigentlich eine ganze Rockoper ist und eine zusammenhängende Geschichte erzählt.

The wall ist nach “Wish you were here” und “Animals” das drittel Album von “Pink Floyd”. Besonders interessant: Die Bühnenkonstruktion war so teuer, dass das es nur an vier Orten live aufgeführt wurde. Meine liebsten Songs auf der Platte: „Another brick in the wall“, „Run like hell“, „Hey you“

von Simon & Garfunkel - 1970

Melodisch, charmant und ruhig war das Album gerade recht für die unruhigen 1970er-Jahre. “Bridge over troubled water” enthält einige der bekanntesten Hits von Simon & Garfunkel – darunter sind Titel wie “The boxer”, “Cecilia” oder “Mrs Robinson”.

Das Album gehört zu meinen Erbstücken und ist besonders für trübe, entspannende Nachmittage auf der Couch zu empfehlen.